- 1. Mai 2023
Monatsübung BLS – AED
Auch Samariter vom SV Giswil haben an dieser Übung teilgenommen. Insgesamt 31 Begeisterte konnten zum Thema BSL-AED begrüsst werden. In drei Gruppen wurde intensiv gearbeitet:
Beim Situationstraining ging es einmal nicht nur um den Patienten sondern auch um die Helfer:
Ein Helfer konnte kaum hören, einer Helferin wurden zur Simulation einer Sehbehinderung die Augen verbunden. Wie mit einer solchen Situation umgehen, wie wahre ich den Selbstschutz für mich und die anderen Helfer?
Die Unfallstelle in einer Werkstatt überraschte gleich mit zwei Patienten. Ein Handwerker stand zitternd mit Werkzeug und einem beschädigten Elektrokabel an der Werkbank; daneben ein lebloses Kind:Zuerst wurde der Strom gekappt, der Handwerker aus der Gefahrenzone geborgen und die Reanimation beim Kind vorgenommen. Ein weiterer Helfer war bereits an der Alarmierung – jeder Umstehende konnte so einbezogen und optimal eingesetzt werden. Auch hier immer wieder: wie kommuniziere ich mit eingeschränkten Helfern? Ist niemand gefährdet?
Bei einem weiteren Posten wurden die Samariter von einem Verkehrsunfallgefordert: Ein Fussgänger wurde leicht angefahren und war am Schimpfen: Die Fahrerin in Atemnot bei laufendem Motor, ein Baby im Sitzli auf der Rückbank. Nebst Sicherung der Unfallstelle, Beachtung des Eigenschutzes, Abziehen des Autoschlüssels, Einstellen der Warnblinker und Herausheben des Babys musste noch das mitgeführte Akut-Medikament des Patienten gesucht werden. Bei der Nachbesprechnung wurde auch gleich die Sauerstoff-Abgabe aufgefrischt.
Aktives Auffrischen von BLS-AED mit verschiedenen Varianten, insbesondere des Zoll-AEDs. Auch das Thema Beatmung wurde aktiv mit einbezogen.
Zum Schluss gab es kräftigen Applaus für die engagierten KL/SL. Kompliment auch den fleissigen Samaritern und viel Spass beim gemeinsamen Vorwärtskommen.
Präsidentin Brigitte Hitz - 3. April 2023
Monatsübung
33 Samariter von Sarnen und Giswil konnten anhand von Fallbeispielen das SAMPLER-SCHEMA trainieren:
Eine schwangere Frau mit Frühwehen; Insektenstich-Allergie: ein Patient, der vor drei Wochen im Spital war und jetzt Fieber und Schmerzen hat.
Das SAMPLER-Schema geht auf alle relevanten Fragestellungen einer kurzen Notfallanamnese ein und ist als Ergänzung des ABCDE-Schemas zu sehen.S
A
M
P
L
E
R
- 24. Februar 2023
80 Jahre Samariterverein Sarnen – Jubiläums-Generalversammlung
57 Samariter, Ehrenmitglieder und Gäste sind im Kurhaus am Sarnersee zur Jubiläums-Versammlung zusammengekommen. Ein aussergewöhnliches Apero, ein feines Nachtessen an festlich dekorierten Tischen und magische Unterhaltung mit Tomini verzaubert die Anwesenden zu Beginn der Versammlung. Gestärkt und in guter Stimmung ging es weiter mit den ordentlichen Traktanden.
2022 war wieder ein fast „normales“ Samariterjahr: es kann auf 447 Std. Sanitätsdienst (fast viermal mehr als im Vorjahr), gut besuchte Übungen, erfolgreiche Kurszahlen und viele Blutspender zurückgeblickt werden. Dies zeigt auch die Jahresrechnung 2022, die mit einem schönen Gewinn abschliesst.
Das Jahr 2023 sieht wieder ein interessantes Kurs- und Jahresprogramm unter dem Motto „Mit voller Kraft ins Jubiläum“ vor. Weiter konnten drei neue Mitglieder willkommen geheissen werden; die Bestätigungswahlen und eine Neuwahl gingen reibungslos über die Bühne. Geehrt wurden Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft, vorbildlichen Übungsbesuch, Erhalt der Henry-Dunant-Medaille und noch Einiges mehr.
Ein feines Dessert und gemütliches Zusammensein rundeten die gelungene Jubiläums-Generalversammlung ab.
Zauberhaft mit TominiGute Stimmung im Saal
Wiedergewählt:
Vorstand: Coni Sigrist
TK: Peter Kathriner und Brigitta RohrerGeehrt: Silvia Burger, 20 Jahre SVS,
Emmi Fanger, 50 Jahre SVS,
Lydia Krummenacher und Kaspi Kathriner je
40 Jahre SVSHenry-Dunant-Medaillen-Empfänger 2023
und somit Freimitgliedschaft beim SVS:
Peter Kathriner - 9. Januar 2023
Monatsübung – Wo ist der Schneemann verletzt?
Zu Beginn wurden die 21 anwesenden Samariter von den KL/SL herzlich zur ersten Monatsübung im Jubiläumsjahr 2023 willkommen geheissen. Dem Jahresmotto „Mit voller Kraft ins Jubiläums!“ wurde bereits mit dieser intensiven und lehrreichen Übung gerecht.
Das bekannte ABCDE-Schema wurde neu mit einem X – ergänzt, also X-ABCDE. Das X bedeutet, dass der Patient eine starke, lebensbedrohliche Blutung (Ausblutung) hat, die immer sofort als erste Massnahme angegangen werden muss.
Anhand von Fallbeispielen mit Figuranten konnten die Samariter in einem Situationstraining zu jedem Buchstaben ihr Können anwenden und üben. Dabei ist ganz wichtig, dass der Patient auch gut beobachtet wird: verschlechtert sich der Gesundheitszustand, tritt an einem anderen Ort noch ein Problem auf? Dies kann schnell gehen und somit ist eine ständige Beobachtung des Patienten sehr wichtig: sehen, hören, fühlen, riechen.
Auch derSelbst-Schutz muss gewährleistet werden. Wenn während dem Check nach dem X-ABCDE-Schema ein weiteres Gesundheitsproblem auftritt, muss dieses dazwischen behoben – und ev. wieder von vorne begonnen werden.
Das war wieder eine sehr gute und lebensnahe Übung und die Samariter konnten sich ihr Wissen in der Praxis vertiefen. Herzlichen Dank an die Kursleiter und Samariterlehrer!
- 28. November 2022
Adventsstimmung
Das Jahr geht bald zu Ende und mit der Adventsstimmung als letzter Anlass im Jahresprogramm hat der Samariterverein Sarnen das Jahr 2022 ausklingen lassen.
34 Samariter/-innen haben einen schönen und gemütlichen Abend geniessen können. Der Raum und die Tische waren festlich geschmückt und alle fanden ein gut gefülltes Chlaussäckli an ihrem Platz. Kulinarisch wurden wir wie immer verwöhnt von Coni mit reichhaltigen Platten und superfeinen Desserts und auch der Glühmost hat nicht gefehlt.
Besinnliche und lustige Adventsgeschichten zwischendurch haben den Abend abgerundet.Coni, dir und allen helfenden Händen ganz herzlichen Dank für den wunderschönen Abend. Du hast dies wieder super organisiert, viel Mühe und Arbeit auf dich genommen. Einfach ein ganz ganz grosses DANKE!
- 7. November 2022
Monatsübung – Fachvortrag: Die Lunge – unser zentrales Atmungsorgan
Der Metzgern-Saal war mit über 120 Besucher*innen – vor allem aus den Obwaldner Samaritervereinen aber auch mit einigen weiteren Gästen – sehr gut besetzt. Der diesjährige Fachvortrag mit Dr. Philipp Stocker, leitender Arzt Pneumologie am Kantonsspital Obwalden, berichtete über die Funktion der Lunge und diverse Krankheitsbilder.
Dr. Stocker verstand es, mit seinen gut verständlichen Ausführungen die Funktionen der Lunge und der Atemwege zu erklären. So war das Aufzeichnen des Wortes «Pneumologie» in den verschiedenen Sprachen, sei es lateinisch, chinesisch usw. spannend; immer hat es mit der entsprechenden Lebensphilosophie zu tun, mit dem Hauch, dem Geiste oder dem Atem.
Aus vielen möglichen Krankheitsbildern der Lunge hat uns Dr. Stocker drei davon nähergebracht:
Das Asthma: eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege mit dauerhafter Überempfindlichkeit. Diese Entzündung kann zur akuten Verengung der Atemwege führen, ist jedoch gut behandelbar.
COPD: eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung mit einer dauerhaften Verengung der Atemwege. Es kommt zur Schleimproduktion und einer Zerstörung des Lungengewebes, z.B. durch das Rauchen.
Schlafapnoe-Syndrom: Darüber wurde sehr angeregt diskutiert. Beim SAS treten während dem Schlafen wiederholt Atemregulationsstörungen auf, wie Schnarchen und kurzfristige Atemstillstände. Diese führen zu einer verringerten Sauerstoffversorgung (gleichzeitig zu einem Anstieg des Kohlendioxidgehaltes im Blut), was wiederholte Weckreaktionen auslöst. Es zeigte sich, dass einige der Anwesenden unter SAS leiden und bereits aktive Träger einer Sauerstoffmaske in der Nacht sind. Diese Behandlung mit einer Sauerstoffmaske eignet sich sehr gut und hilft, den Stress während der Nachtruhe sowie auch die Müdigkeit tagsüber zu vermindern. Diese Behandlungsart ist dauerhaft und das Tragen der Maske sollte zur Gewohnheit werden wie das tägliche Zähneputzen.
Zu all diesen Krankheiten hat Dr. Stocker die wichtigsten Symptome erläutert sowie Möglichkeiten zur Vorbeugung aufgezeigt.
Zahlreiche Fragen aus dem Publikum nach dem Vortrag drehten sich vor allem ums Schnarchen. Soll man den schnarchenden Partner doch zur Abklärung zu einem Pneumologen schicken? Der Rat von Dr. Stocker: besser bei Unklarheiten einen Fachmann aufsuchen, bevor sich die Situation zuspitzt und das Umfeld zu stark leidet.Wir danken Dr. Philipp Stocker für den sehr interessanten Abend. Sonja Wiget überreichte ihm einen gut gefüllten Korb mit „Guets us Obwalde“.
Aktuell
