Monatsübung – Fachvortrag: Die Lunge – unser zentrales Atmungsorgan
Der Metzgern-Saal war mit über 120 Besucher*innen – vor allem aus den Obwaldner Samaritervereinen aber auch mit einigen weiteren Gästen – sehr gut besetzt. Der diesjährige Fachvortrag mit Dr. Philipp Stocker, leitender Arzt Pneumologie am Kantonsspital Obwalden, berichtete über die Funktion der Lunge und diverse Krankheitsbilder.
Dr. Stocker verstand es, mit seinen gut verständlichen Ausführungen die Funktionen der Lunge und der Atemwege zu erklären. So war das Aufzeichnen des Wortes «Pneumologie» in den verschiedenen Sprachen, sei es lateinisch, chinesisch usw. spannend; immer hat es mit der entsprechenden Lebensphilosophie zu tun, mit dem Hauch, dem Geiste oder dem Atem.
Aus vielen möglichen Krankheitsbildern der Lunge hat uns Dr. Stocker drei davon nähergebracht:
Das Asthma: eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege mit dauerhafter Überempfindlichkeit. Diese Entzündung kann zur akuten Verengung der Atemwege führen, ist jedoch gut behandelbar.
COPD: eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung mit einer dauerhaften Verengung der Atemwege. Es kommt zur Schleimproduktion und einer Zerstörung des Lungengewebes, z.B. durch das Rauchen.
Schlafapnoe-Syndrom: Darüber wurde sehr angeregt diskutiert. Beim SAS treten während dem Schlafen wiederholt Atemregulationsstörungen auf, wie Schnarchen und kurzfristige Atemstillstände. Diese führen zu einer verringerten Sauerstoffversorgung (gleichzeitig zu einem Anstieg des Kohlendioxidgehaltes im Blut), was wiederholte Weckreaktionen auslöst. Es zeigte sich, dass einige der Anwesenden unter SAS leiden und bereits aktive Träger einer Sauerstoffmaske in der Nacht sind. Diese Behandlung mit einer Sauerstoffmaske eignet sich sehr gut und hilft, den Stress während der Nachtruhe sowie auch die Müdigkeit tagsüber zu vermindern. Diese Behandlungsart ist dauerhaft und das Tragen der Maske sollte zur Gewohnheit werden wie das tägliche Zähneputzen.
Zu all diesen Krankheiten hat Dr. Stocker die wichtigsten Symptome erläutert sowie Möglichkeiten zur Vorbeugung aufgezeigt.
Zahlreiche Fragen aus dem Publikum nach dem Vortrag drehten sich vor allem ums Schnarchen. Soll man den schnarchenden Partner doch zur Abklärung zu einem Pneumologen schicken? Der Rat von Dr. Stocker: besser bei Unklarheiten einen Fachmann aufsuchen, bevor sich die Situation zuspitzt und das Umfeld zu stark leidet.
Wir danken Dr. Philipp Stocker für den sehr interessanten Abend. Sonja Wiget überreichte ihm einen gut gefüllten Korb mit „Guets us Obwalde“.